Japan: Verhaftung wegen gehackter Switch-Konsolen

In Japan wird der Hack von Konsolen und deren illegaler Weiterverkauf sehr ernst genommen. Ein 58-jähriger Mann, Fumihiro Otobe, wurde kürzlich verhaftet, weil er gestohlene Nintendo Switch-Konsolen modifiziert hatte. Er brachte modifizierte Chips an und verkaufte die Konsolen online zu einem Preis von etwa 28.000 ¥ (ca. 180 USD). Der Preis war eindeutig ein Hinweis auf Hehlerei. Zusätzlich hatte Otobe auf den Konsolen bis zu 27 raubkopierte Spiele installiert, die er gegen einen Aufpreis anbot.

Während seiner Vernehmung bekannte sich Otobe schuldig und äußerte sich spöttisch, indem er sagte: „Ich war neugierig, ob die Leute es beeindruckend finden würden, wenn ich modifizierte Konsolen verkaufe.“ Diese Bemerkung verdeutlicht seine geringe Ernsthaftigkeit gegenüber dem Gesetz.

Die Reaktion der japanischen Behörden war sehr streng. In Japan werden Diebstahl und Hehlerei besonders negativ wahrgenommen, und die Justiz ist in solchen Fällen oft strenger als in anderen Ländern. Ein ähnlicher Fall ereignete sich bereits im letzten Jahr, als ein Mann verhaftet wurde, weil er Speicherdateien von Pokémon Violet modifiziert und diesen Service online verkauft hatte.

Dieser Vorfall zeigt, wie aufmerksam die japanischen Behörden gegenüber illegalen Aktivitäten im Bereich der Videospiele sind und wie ernst die Folgen solcher Verstöße genommen werden.