„N“ vs. Modded Hardware

Der mutmaßliche Betreiber von Modded Hardware, Ryan Daly, hat auf Nintendos Urheberrechtsbeschwerde geantwortet und jegliches Fehlverhalten bestritten. Er vertritt sich selbst vor Gericht und führt eine Liste von Verteidigungen an, darunter das Argument der fairen Nutzung. Der Fall geht nun in die Entdeckungsphase.

Nintendo unternimmt alles, um das Spielen von Raubkopien auf der Switch-Konsole zu verhindern. Das Unternehmen hat in der Vergangenheit mehrere Klagen gewonnen, darunter gegen die berüchtigte Hackergruppe Team-Xecuter, die für Jailbreaks von Konsolen verantwortlich war. Trotz dieser Erfolge ist die Modding-Szene nicht verschwunden, und Nintendo sieht sich gezwungen, erneut gegen neue Tools und Hardware-Lösungen vorzugehen.

In einer Klage beschuldigt Nintendo Daly, Mod-Chips und das „MIG Switch“ zu verkaufen, die es Nutzern ermöglichen, Raubkopien von Nintendo-Spielen auf echten Konsolen zu spielen. Daly wird auch vorgeworfen, modifizierte Konsolen mit vorinstallierten Raubkopien zu verkaufen.


Daly hat die Vorwürfe weitgehend mit „abgelehnt“ beantwortet und gibt an, nicht genügend Informationen zu haben, um die Anschuldigungen zu bestätigen oder zu bestreiten. Er hat zudem eine Liste von 17 Verteidigungen vorgebracht, darunter faire Nutzung und ungültige Urheberrechte, ohne diese näher zu erläutern.

Der Fall wird nun in die Entdeckungsphase übergehen, in der beide Parteien Beweise sammeln können. Es bleibt unklar, ob Daly weiterhin ohne Anwalt agieren wird, da Nintendo kürzlich mit seinem Anwalt in Kontakt stand. Die Modded Hardware-Website ist mittlerweile privat und erfordert ein Passwort für den Zugriff.