Vor etwa einer Woche hat das Team UnlockSwitch angekündigt, seine „Lösung“ UnlockSwitch PBS als Open Source freizugeben – ein Projekt, das bislang eher wie ein Prototyp oder Konzept wirkt als wie ein marktreifes Produkt.
Trotz mehrerer angekündigter Verkaufsstarts wurde das Gerät nie veröffentlicht und steckt weiterhin in der Entwicklungsphase. Mit der Zusage, UnlockSwitch PBS vollständig offen zu legen, könnten jedoch erstmals Clones oder wirklich fortgeschrittene Alternativen entstehen – vorausgesetzt, die versprochene Dokumentation wird diesmal tatsächlich bereitgestellt.
Ein Projekt zwischen Faszination und Zweifel
Seit fast zwei Jahren verfolgt die Tech-Community das Projekt UnlockSwitch mit einer Mischung aus Interesse und Skepsis.
Die Gruppe gibt an, an einem Hardware-Gerät zu arbeiten, das die legale Sicherung von Videospielen erleichtern soll.
Diese Woche sorgte UnlockSwitch erneut fĂĽr Aufmerksamkeit:
In einer öffentlichen Erklärung teilten sie mit, dass das gesamte Projekt schrittweise als Open Source veröffentlicht werde.
Laut ihrem Beitrag auf X (Twitter) sollen folgende Elemente bereitgestellt werden:
- PCB-Dateien
- Ressourcen fĂĽr Xtractor
- Eine Entwicklungsplatine
- Ein Programmier-Tool
- Flash-Dateien
- 3D-Modelle der Gehäuse
- „Alle für den Betrieb der Hardware nötigen Bestandteile“
Im Mittelpunkt der Hardware sollen ein Lattice ICE40 UP5K und ein Espressif ESP32-S2 stehen – zwei Chips, die häufig für Prototyping und Bastelprojekte genutzt werden.
UnlockSwitch betont, dass jedes Element nach und nach auf GitHub veröffentlicht wird, einschließlich eigener Begleitkommunikation.
Wichtig sei auĂźerdem ihre Haltung:
„Wir verkaufen derzeit nichts. Verkäufe werden erst starten, wenn das komplette Projekt veröffentlicht wurde. Transparenz steht an erster Stelle.“
Noch keine unabhängigen Beweise für Funktionalität
Aktuell gibt es keine unabhängige Bestätigung, dass das vorgestellte Gerät tatsächlich wie beschrieben funktioniert.
Die angekündigten Dateien müssen erst veröffentlicht und von kompetenten Dritten geprüft werden.
Sollte UnlockSwitch das gesamte Material wirklich offenlegen, wäre endlich eine faktische Analyse möglich.
Geschieht das nicht, könnte der schon vorhandene Skeptizismus der Szene in enttäuschte Gleichgültigkeit umschlagen – denn bisher wurde keine funktionsfähige Version öffentlich demonstriert.
Einige Dateien wurden inzwischen veröffentlicht – ein PCB und eine Bauteilliste – aber nichts wirklich Bedeutendes.
Man darf also gespannt bleiben… aus sicherer Entfernung.
Die AnkĂĽndigung auf X:
x.com/UnlockSwitch
Das GitHub-Repository:
github.com/UnlockSwitch/

